Wiederhohlung
A94: Strecke machen ist der Auftrag
Gehen davon aus, dass die A94 ab Ende Oktober 2019 zwischen Marktl und München durchgehend befahrbar sein wird: Oliver Lauw, Sprecher der Isentalautobahn GmbH & Co. KG (links), und Nikolaus Arndt, technischer Leiter des Bauprojekts. Das Foto entstand im Umgriff des Baubüros vor den Toren der Stadt Dorfen mit einem Teilstück der künftigen A94 im Hintergrund. - Foto: Schwarz
Bescheiden ist noch übertrieben für diese Firmenniederlassung. Vor den Toren der Stadt Dorfen, unmittelbar westlich des Kreisverkehrs an der Bundesstraße 15, steht das Baubüro der Isentalautobahn GmbH & Co. KG – nichts weiter als momentan zwei schnell aufgestellte, rudimentäre Fertighaus-Gebäude. Durchaus ungewöhnlich für eine Gesellschaft, die einen Milliardenauftrag an Land gezogen hat.
Die Isentalautobahn GmbH & Co. KG ist die Dachgesellschaft für die ARGE Bau, die die Trasse Dorfen der A94 zwischen Heldenstein und Pastetten bis Oktober 2019 erstellen und damit die Autobahn zwischen Marktl und München bis Oktober 2019 durchgehend befahrbar machen soll. Das zweite Standbein unter dem Dach ist das Isentalautobahn-Serviceunternehmen, das für den Erhalt der Autobahn zuständig ist – auch jetzt schon für die bereits befahrbaren Teilstücke aus Richtung München und von Marktl bis Heldenstein.
Seit Februar 2016 greift dieser Bau- und Instandhaltungs-Vertrag, den der Bund mit dem Firmenzusammenschluss aus der Passauer Firma Berger-Bau, der holländischen Royal BAM und der französischen Eiffage geschlossen hat. Im Zuge eines Bieterverfahrens bekam die Projektgesellschaft den Zuschlag im Rahmen eines ÖPP-Projektes. Dieses besagt, dass Bund und die Unternehmen gemeinsam die Autobahn bauen. Die Laufzeit des Vertrags beträgt 30 Jahre, sein Volumen umfasst 1,1 Milliarden Euro.